Was bleibt?
…ist die Chance für das Brauchtum und die Tradition zu werben und diese zu pflegen.
Denn das Brauchtum und die Tradition gibt es nicht nur vom 11.11. bis zum Aschermittwoch, sondern auch drüber hinaus.
Es gibt viele Geschichten zum Brauchtum Fasching, alle die dabei sind und waren, sind stolz dabei zu sein.
Wir werden und müssen aufgrund der Pandemie der Narren Seele einen Schub verpassen und zeigen, woher wir kommen und warum wir dabei sind. Das sind die Karnevalisten.
Wer meint, weil kein Fasching ist und keine Auftritte stattfinden, interessiert mich das nicht mehr, dann ist das zuwenig, sich Karnevalist zu nennen.

Man ist traurig:
Ja, das dürfen wir auch sein. Karneval – Fasching ist ein Ritual, fällt es aus, kann und darf man traurig sein. Das ist nur zu verständlich.
Karneval und Fasching ist Urlaub vom Alltag, man verkleidet sich, schlüpft in eine andere Rolle, hat Spaß und singt lustige Lieder.
Es ist vergleichbar wie Urlaub, da trägt man auch andere Kleidung, man ist unbeschwert und singt auch Lieder.
Das ist, wie wenn der Urlaub ausfällt; dann ist man auch traurig.
Aber: Es geht vorbei, man weiß es, geht weiter und man denkt an die Zukunft.
Karneval und Fasching verbindet; auch ohne Fasching und das ganze Jahr.
In der Pandemie Zeit ist es ganz wichtig, mit allen Gruppen des Faschings, allen Mitgliedern der Vereine in Verbindung zu bleiben.
Es ist schwer, die Mitglieder zu motivieren und „bei der Stange“ zu halten.
Aber: Gerade das ist es, mit Hilfe der Technik möglichst in Verbindung zu bleiben.
Viele Vereine zeigen ihre Verbundenheit zu den Empfängern mit Päckchen Aktionen, Fasching in der Schachtel oder ähnliches. Es zeigt, dass man die Gäste nicht vergessen hat.
Unsere Kinder- und Jugendgarden müssen natürlich auch den Verzicht lernen und herangeführt werden.
Die Pandemie ist nicht berechenbar, wir können nicht sagen, ob es zum Ende des Jahres beendet ist.
Deshalb ist es ganz wichtig, dass alle Präsidien, die Mitglieder und die Aktiven motiviert sind und vor allem auch bleiben.
Jetzt kann man zeigen, dass man nicht nur wegen der Bühne, den Fotos in den Zeitungen oder dergleichen im Verein ist, sondern weil man das Brauchtum Fasching liebt und lebt.
Wir Präsidiumsmitglieder des Landesverbandes Oberbayern sind alle gefordert, uns den Problemen, Wünschen und Sorgen anzunehmen, zu unterstützen und versuchen zu helfen.
Jetzt ist die Stunde der Wahrheit, Fasching ist nicht nur Party und ausgelassenes Feiern, sondern jahrelanges, gepflegtes Brauchtum.
Jetzt ist die Möglichkeit in den Vereinen, den Fasching in das eigene interne Scheinwerferlicht zu rücken und zu vermitteln, was das Brauchtum Fasching eigentlich ist und warum ich dabei bin.
Wir als Vorstände, Präsidenten und gewählte Präsidiumsmitglieder müssen mit Eifer Freunde am Brauchtum zeigen, dass wir da sind und auch ohne die „Rampensau“ zu sein, den Fasching in Oberbayern feiern, auch wenn es mal anders ist.
Wir haben in den 76 Vereinen in Oberbayern richtig tolle Vorstände und Präsidien, die gezeigt haben, dass es auch ohne Fasching weitergeht.
Auch ohne Fasching hat es und gibt es tolle Aktionen in den Gesellschaften.
Ihr seid jetzt schon wieder am planen und macht Euch jetzt schon wieder Gedanken für die kommende Faschingssaison, mit der Hoffnung, dass wir alle gemeinsam wieder ein tolles Fest feiern können.
Dafür kann ich ganz persönlich und auch im Namen des gesamten Präsidiums nur recht herzlichen Danke sagen.

Macht weiter so, ich bin stolz auf Euch alle.

Euer Präsident
Peter